Landes-Danprüfung in der Sporthalle Wuchzenhofen

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Wuchzenhofen: Die Taekwondo Partnervereine Wuchzenhofen, Gebrazhofen und Kimratshofen richteten am Sonntag, den 17.03.2019 in der Sporthalle Wuchzenhofen  die erste Dan-Prüfung 2019 des Landesverbandes Baden-Württemberg aus. Für dieses Event der Meisterklasse haben sich alle Kampfsportler mehrere Monate unermüdlich und voller Eifer mit ihren jeweiligen Trainernteams vorbereitet. Angereist waren am Sonntag dann insgesamt 27 Sportler aus ganz Baden-Württemberg, allein 18 davon kamen aus den Partnervereinen Wuchzenhofen/ Gebrazhofen /Kimratshofen. In familiärer Atmosphäre und super organisiert hies der Taekwondo-Verein Wuchzenhofen alle willkommen und sorgte für einen tollen Rahmen. Die Prüfungskommission, bestehend aus Landespräsident Wolfgang Brückel (9. Dan/Karlsruhe), Landeskampfrichter-Obmann Rudolf Krupka (6. Dan/Kirchheim) und dem ehemaligen Landestrainer Cataldo Creti (8. Dan/Tübingen), fand dementsprechend schon am Anfang lobende Worte für den auszurichtenden Verein.

Bei der Prüfung mussten die Teilnehmer in fünf Disziplinen ihr Können unter Beweis stellen. Die erste Disziplin war der Formenlauf Poomse. Bei jeder Form sind die Techniken exakt festgelegt. Hier ist das Ausbildungsziel Präzision zu erkennen und umzusetzen. Bewertet wurden hierbei Gesamteindruck, Rhythmus, Dynamik, Exaktheit der Bewegung, Konzentration und richtiges Diagramm der Form. Dann ging es weiter mit dem Einschrittkampf ( Ilbo-Taereon), einer Vorübung zum Freikampf. Er dient der Körperbeherrschung und vor allem der Abstandskontrolle zum Sparringspartner. Hier wird auf einen vorgegebenen Angriff mit Faust oder Fuß mit einer Abwehrtechnik reagiert und anschließend eine oder mehrere Gegentechniken ausgeführt. Alle Angriffe müssen sowohl links als auch rechts ausgeführt werden. Hier konnten alle ihr überragendes Können mit erstklassig ausgeführten Sprungtechniken unter Beweis stellen. Im Rahmen der Selbstverteidigung wurde die perfekte Abwehr von Faustschlägen, Fußtritten, Messer und Stockangriffen mittels Hand-; Fuß- und Hebeltechniken verlangt. Wichtig ist hierbei auch die Berücksichtigung des Notwehrparagraphen. Da die Angriffe unter Druck ausgeführt werden, stellt dies eine weitere Schwierigkeit für den Verteidiger dar. Auch hier ist eine fehlerfreie Ausführung notwendig. Anschließend ging es mit dem olympischen Wettkampf im Vollkontakt weiter bei dem zielgenaues Treffen, Schlagkraft, allgemeines Wettkampfverhalten und die Umsetzung taktischer Aufgabenstellungen bewertet werden. Auch hier konnten die Prüflinge erwartungsgemäß mit Höchstnoten überzeugen. Die Trainingseinheiten in der Vorbereitung zur Prüfung mit den erfahrenen Wettkämpfern der Vereine, haben sich positiv auf die Leistungen aller ausgewirkt. Zum Schluss musste von jedem Prüfling eine dreier- bzw. fünfer Bruchtestkombination, bestehend aus Hand- und Fußtechniken, gezeigt werden. Auch hier zahlte sich die wochenlange und professionelle Vorbereitung aus. Die Bretter konnten mit eindrucksvollen Taekwondo-Techniken zerschlagen werden.

Alle Teilnehmer haben den ersten bzw. zweiten und dritten Meistergrad erworben, so fand am Ende die Prüfungskommission seltene eindeutig lobende Worte mit dem Fazit „…dass dies die beste Prüfung seit 10 Jahren war…!“ Dementsprechend konnten alle Teilnehmer ihre Urkunden mit Stolz in Empfang nehmen.

Der Abteilungsleiter Taekwondo Ludwig Lingenheil war mit dem gelingen der Veranstaltung überwältigt.

1. Dan    Ayleen Bodenmüller, Sinja Wiest, Anna Macht, Natalie Huber, Patrick Peter, Thomas Ganze und Thomas Wiest